5 Methoden um schnell eine Entscheidung zu treffen

Entscheidungen treffen – mal schwer, mal leicht

Wusstest du, dass wir ca. 20.000 Entscheidungen pro Tag treffen? Die meisten davon sind allerdings unterbewusst oder durch tägliche Wiederholung routiniert. Dazu zählt z.B. die Entscheidung, in der Früh das Bett zu verlassen, was wir anziehen, dass wir Zähneputzen, ob wir einen Kaffee trinken etc. Diese Entscheidungen treffen wir meist nicht bewusst und jene kleinen Entscheidungen im Alltag, die wir bewusst treffen, fallen uns oft nicht schwer – was wir heute zu Mittag essen, z.B.

Da gibt es aber auch noch die Entscheidungen, die uns schwer fallen. Soll ich den Job kündigen und das neue Jobangebot annehmen? Soll ich umziehen? Soll ich den Kredit aufnehmen und das Haus am Waldrand kaufen?

Die Entscheidungen, die etwas in unserem Leben verändern oder Auswirkungen auf andere Leben haben, fallen uns nicht leicht und können für viele Gedankenschleifen und schlaflose Nächte sorgen.

Heute habe ich 5 wirkungsvolle Methoden mitgebracht, die dich bei der Entscheidungsfindung unterstützen können.

1. Die Pro- und Contra-Liste

Ein Klassiker, aber sehr effektiv. Nimm dir Stift und Papier oder öffne die Notiz-App auf deinem Smartphone. Stell dir vor, du hast die Entscheidung bereits getroffen. Wenn du zum Beispiel überlegst, deinen Job zu kündigen, dann schreib alle Vorteile sowie Nachteile deines aktuellen Jobs auf – ohne Wenn und Aber. Und das gleiche machst du beim neuen Job. Nicht nur, dass du durch die Listen visuell klar die Vor- und Nachteile siehst (welche Liste ist länger?), auch entwickelst du beim Schreiben ein richtungsweisendes Gefühl.

2. Die 10-10-10 Methode

Stell dir die Frage, wie sich deine Entscheidung in 10 Minuten, in 10 Monaten und 10 Jahren auswirken wird. Diese Methode kann dir dabei helfen, langfristige Konsequenzen zu erkennen. Nicht nur das, deine emotionale Intelligenz meldet sich hier ebenfalls und du wirst spüren, was sich gut oder nicht gut anfühlt, besonders wenn es um 10 Monate oder sogar 10 Jahre geht.

3. Die Entscheidungs-Mindmap

Eine Mindmap zur Entscheidungsfindung bietet dir einen visuellen Überblick über die verschiedenen Aspekte einer Entscheidung und kann dir dabei helfen, Optionen zu erkennen, zu vergleichen und letztendlich eine fundierte Wahl zu treffen. Du kannst sie auf Papier zeichnen oder mit digitalen Tools erstellen. In die Mitte kommt dein Hauptthema, von diesem erstrecken sich die Hauptzeige und Unterzweige.

Hier ein Beispiel: In der Mitte steht: Welches Auto soll ich kaufen? Die Hauptzweige können Budget, Sicherheit, Kraftstoffeffizienz, Stil etc. sein. Die Unterzweige teilen sich auf spezifische Optionen und Aspekte auf, z.B. unter Budget kann neu oder gebraucht stehen, Finanzierungsoptionen oder Versicherungskosten.

Am Ende deiner Mindmap kannst du eine Zusammenfassung oder Schlussfolgerung ziehen, welche Option aufgrund deiner Analyse am besten zu deinen Bedürfnissen und Prioritäten passt.

4. Eine Münze werfen

Was so banal klingt, bietet mehr: Vor allem bei kleineren Entscheidungen kannst du das Schicksal oder das Universum entscheiden lassen, wenn du zwischen A und B wählen musst, indem du eine Münze wirfst. Aber das Spannende ist das, was du in dem Moment hoffst, während die Münze in der Luft ist. Entscheidend kann hier also nicht das Ergebnis sein, auf welcher Seite die Münze landet, sondern deine Hoffnung, dass sie entweder auf der Kopf- bzw. Zahlseite landet.

5. Die Sanduhr für deine Entscheidung

Oft zögern wir Entscheidungen tage- wenn nicht wochenlang hinaus, wenn uns nicht etwas im Außen dazu drängt, die Entscheidung früher zu treffen. Diese Zeitbegrenzung können wir uns selbst setzen. Bevor wir weitere Tage, Wochen und unzählige Gedanken daran verschwenden, ob wir uns für dieses oder jenes entscheiden sollen, können wir uns einfach eine Sanduhr oder einen Timer am Smartphone stellen und uns vornehmen, dass wir innerhalb dieser Zeit die Entscheidung treffen. Wichtig ist dann aber, dass wir uns danach durch Hinterfragen nicht wieder selbst verunsichern, sondern dass wir gleich nach Ablauf des Timers eine Aktion setzen, um die Entscheidung zu festigen – z.B. die Zusage zum Job, zur Wohnung etc. machen.

Du kannst dich neu entscheiden

Oft haben wir Angst davor, dass gewisse Entscheidungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Und das ist in vielen Fällen auch so. Aber wir haben immer die Freiheit, uns neu zu entscheiden und neu abzubiegen. Dies vergessen wir im Entscheidungsprozess, weil die Entscheidung oft so groß wirkt, dass wir glauben, diese würde für den Rest des Lebens in Stein gemeißelt sein. Ja, es gibt Dinge, die wir nach dem Treffen der Entscheidung nicht verändern können. Ein gekündigter Job ist gekündigt. Wenn wir umgezogen sind, zieht jemand anderer in unsere alte Wohnung. Das Tattoo ist unter der Haut. Aber uns selbst zu verurteilen, wenn eine Entscheidung vermeintlich „falsch“ war, führt zu nichts Positivem. Wir dürfen zu unseren Entscheidungen stehen, aus ihnen lernen und wissen, dass sie ein Teil von uns sind.

Eine Entscheidung hat dich nicht da hingeführt, wo du hinwolltest? Dann triff wieder eine Entscheidung. Oder ändere deine Einstellung zur Entscheidung. Oder vielleicht bist du genau dort, wo du sein sollst, nur weißt du es noch nicht. Wichtig ist: Nimm es nicht so schwer.

Je größer dein Blick auf die Welt ist, desto kleiner erscheinen dir deine Probleme.

Ich wünsche dir viel Freude beim Entscheiden und auch beim Neu-Entscheiden.

Alles Liebe, deine Charlotte 

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