Go with the Flow – wie du die Kontrolle abgibst und das Leben geniesst

Kennst du das Gefühl, dass du dich wohler fühlst, desto mehr Kontrolle du hast? Willst du vor einer Geburtstagsparty wissen, wer denn sonst noch so eingeladen ist, damit du dich darauf einstellen kannst? Schaust du vor einem Restaurantbesuch gerne die Speisekarte online an, um dir schonmal zu überlegen, was du bestellen wirst?

Es beginnt bei Kleinigkeiten, wie zum Beispiel den Wetterbericht zu checken und endet bei einem Gefühl. Nämlich bei dem Gefühl, etwas kontrollieren zu wollen, was wir aber nicht kontrollieren können, wie zum Beispiel, wie sich andere Menschen verhalten, wie eine bestimmte Sache zu verlaufen hat oder auch, wie wir selbst in gewissen Situationen reagieren sollten. Wenn die Dinge dann nicht so verlaufen, wie wir es gerne hätten oder wir realisieren, dass wir sowieso keine Kontrolle haben, entwickeln wir das Gefühl des Widerstands. Dieser tut uns nicht gut und raubt uns Energie. Wie aber können wir den Widerstand oder das Kontrollbedürfnis loslassen, dem Leben seinen Lauf lassen? Letzteres passiert nämlich sowieso, egal, ob das Leben unsere Erlaubnis hat oder nicht. In diesem Beitrag teile ich 3 Strategien mit dir, wie es dir gelingt, in die Akzeptanz zu kommen und sogar deinen inneren Frieden mit den Geschehnissen zu finden, auch wenn sie nicht in deiner Hand liegen.

1. Sei dankbar

Ja, Dankbarkeit ist mittlerweile für viele ein Wort, das bei dem einen Ohr rein- und bei anderen rausgeht. Aber ganz ehrlich, es ist ein so einfaches und dennoch so mächtiges „Tool“ dankbar zu sein. Viel zu oft nehmen wir nämlich das, was wir im Leben haben, wer wir sind und was wir erreicht haben, als selbstverständlich – aber nichts davon ist es. Wir leben einen sehr hohen Standard, bei welchem wir essen können, wann und was wir wollen. Wir haben es warm, wenn wir es brauchen. Wir können uns waschen. Wir schlafen in bequemen Betten und können uns per „Knopfdruck“ am Smartphone sogar mit Menschen verbinden, die viele Kilometer von uns entfernt sind.

Die „Masterclass“ der Dankbarkeit ist es aber, wenn wir dankbar für etwas sind, bei dem es uns nicht leicht fällt. Eben genau für die Dinge, die wir nicht kontrollieren können bzw. für Rückschläge, die wir erlebt haben und daraus lernen durften. Erst, wenn wir Kontrolle und Widerstand abgeben, nehmen wir das Leben voll und ganz an und mit ihm, alles, was es uns bietet.

2. Experiment Hingabe

Michael A. Singer hat ein Buch geschrieben, dessen Titel „Das Experiment Hingabe“ lautet. Es ist zwar schon ein Weilchen her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es geht darum, dass er eines Tages beschlossen hat, zu allem, was ihm das Leben anbietet „Ja“ zu sagen. Genau das ist Kontrollabgabe auf hohem Niveau, denn wenn wir uns hingeben und einfach Ja sagen, können Dinge passieren, die niemals passiert wären, wenn wir versucht hätten, alles zu kontrollieren. Singer sind dabei wirklich erstaunliche Dinge passiert und auch wenn wir es ihm nicht zu 100% gleichtun müssen, können wir das Experiment in abgeschwächter Form durchführen. Sag einfach mal Ja, ohne die Kontrolle übernehmen zu wollen. Dabei wirst du schnell feststellen, dass das Leben irgendwie leichter ist – denn dieses ständige Kontrollieren-Wollen hat doch ein ganz schönes Gewicht auf den Schultern, auf dem Herzen oder es vermindert die Sicht auf so viel Spannendes und Schönes im Leben.

3. Negative Gedanken hinterfragen

Hinter einem verstärkten Kontrollbedürfnis stecken meist Ängste und Unsicherheiten.

Diese negativen Gedanken führen meist zu dem Wunsch, alles unter Kontrolle zu haben, um unangenehme Gefühle zu vermeiden. Indem du diese Gedanken bewusst beobachtest und hinterfragst, kannst du lernen, sie in einem positiveren Licht zu sehen und das Kontrollbedürfnis loszulassen.

Gedanken beobachten – aber wie? Eine Anleitung


Achtsamkeit üben: Nimm dir immer wieder die Zeit, um deine Gedanken bewusst zu beobachten, ohne sie zu bewerten, zum Beispiel in einer Meditation – es kann aber auch bei einer Atemübung sein oder einfach beim Zähneputzen oder Kaffee zubereiten.
Führe ein Gedankenjournal: Notiere dir wiederkehrende negative Gedanken, um Muster zu erkennen. Das kann in schriftlicher Form in dein Journal sein oder auch als Notiz in deinem Handy – das du wahrscheinlich recht schnell griffbereit hast 😉
Hinterfrage deine Gedanken aktiv: Stell dir Fragen wie „Ist das wirklich wahr?“ und „Welche Beweise habe ich dafür?“. Sobald du diese Fragen für dich beantwortet hast, wirst du mehr Vertrauen in das Leben aufbauen können und es wird dazu führen, dass du das Bedürfnis nach Kontrolle lockern kannst.

Go with the flow

Erlaube dir, das Leben zu genießen, zu vertrauen und den Dingen seinen Lauf zu lassen. Der ständige Wunsch nach Kontrolle blockiert deine Lebensfreude. Lies das nochmal! Ist das nicht Grund genug, um dir selbst mehr Freiheit und Erfüllung im Leben zu schenken? Vergiss nicht:

Das Leben ist immer FÜR dich.

Dazu passend kannst du dir gerne meine 5 Minuten Power Talks anhören:

Mehr Leichtigkeit – JETZT – lebe dein Leben leichter oder

Gedankenkarussell stoppen – Schluss mit Overthinking

Alles Liebe, Charlotte

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